Sol-skin®
Verwaltungsgebäude Götz Gmbh, Würzburg

  Baujahr: 1995
  BGF: 3.000 m²
  Bauherr: Götz GmbH, Würzburg
  Architekt:
Webler und Geissler,                  Stuttgart

Sol-Skin® - das solare Energiegebäudekonzept. Integral geplant und verwirklicht repräsentiert es ein ganzheitliches, energetisch optimiertes Gebäude mit hohem ästhetischen Anspruch. Dies wird durch die konsequente Abstimmung von Gebäudeform, Konstruktion, Gebäudehülle, Anlagenbau und Gebäudeleittechnik erreicht. Sol-Skin® steht für ein ganzheitlich gesteuertes, "lernfähiges", sich selbst regelndes Gebäude: solare Wärme im Winter, Kühle im Sommer, natürliches Licht und frische Luft das ganze Jahr hindurch. Das optimale Zusammenwirken der Komponenten Fassadentechnik, Gebäudetechnik und Gebäudeautomation ermöglicht eine maximale Arbeitsplatzqualität bei minimalem Energieverbrauch.

      Natürliches Licht und freie
      Fensterlüftung

  • Luftklappen im Sockel- und Attikabereich sorgen für die Belüftung des Fassadenzwischenraumes und für eine natürliche Konvektion.
  • in der kalten Jahreszeit absorbieren Jalousien die auftreffende Sonnenstrahlung und wandeln sie in thermische Energie um. Axialgebläse in den Ecken verteilen die solar erwärmte Zugluft horizontal.

     Eingespielte Komponenten für optimale Energienutzung

  • ein thermischer Sonnenkollektor wandelt solare Energie in Wärme um.
  • das Warmwasser unterstützt im Winter die Heizung, im Sommer erzeugt die Adsorptionskältemaschine daraus 15–18°c kaltes Wasser zur Beschickung der Kühldecken.
  • Strom liefert ein gasbetriebenes BHKW, dessen Abwärme der Kältemaschiene bzw. der Fussbodenheizung zukommt.
  • die Götz-Rasterkühldecken können sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen eingesetzt werden.
    Ihre Kühlleistung beträgt 164 w/m² ermittelt nach DIN 4715-1.

     Intelligenz und Lernfähigkeit für ein anpassungsfähiges Gebäude

  • die intelligente Steuerung der Gebäudetechnik übernimmt ein LON-Netzwerk.
  • ein zentraler Leitrechner erfasst in einer eigenen Klimadatenbank Messwerte der über 250 in- und outdoor-Sensoren. Über die fuzzy-logic-Software kann so das energetische Verhalten der Gebäudetechnik erlernt und stets optimiert werden.
  • die arbeitsplatzspezifischen Bedingungen sind zusätzlich individuell über einen PC steuerbar.

    Ansicht Primär-/Sekundärfassade

  • Sekundär-Fassade als festverglaste PR-Fassade.
  • innenliegende Primär-Fassade mit manuell zu öffnenden Schiebetüren und elektromotorisch betriebenen Kippflügeln.
  • Fassadenzwischenraum beträgt 600mm, geschossweise über Gitterroste begehbar.
  • regelbare Lüftungsklappen im Sockel- und Attikabereich.
  • Jalousie witterungsgeschützt im Zwischenraum angebracht.

     Tageslicht bis tief ins
     Gebäudeinnere

  • Bei wechselhafter Witterung wird der Sonnenschutz aktiviert und die Lamellen unter einem strahlungsabhängigen Winkel geöffnet. Natürliches Licht wird so über Al-Lamellen und weisse Baumwollspanndecken auf die Büroarbeitsplätze reflektiert.
  • Integrierte Energiesparlampen werden über Lichtsensoren und Bewegungsmelder arbeitsplatzspezifisch gesteuert.

     Energiewandlung, Tageslichtlenkung,
     Blendschutz

  • Die Jalousien verfügen über Reflektions- und Absorptions-Lamellen, die getrennt ansteuerbar sind.
  • An der Absorptionsseite solar erwärmte Zuluft ermöglicht in der kalten Jahreszeit eine freie Fensterlüftung.
  • In den dunkeln Abendstunden wird Kunstlicht von den Jalousien in die Arbeitsbereiche zurückreflektiert.
  • Die 18%ige Perforierung der Lamellen bewahrt die Teiltransparenz der Gebäudehülle.
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